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Balmain Kleidung
Ursprünglich studierte Pierre Balmain in Paris ab 1933 Architektur, orientierte sich dann jedoch Richtung Mode – und blieb dabei. Bis 1938 arbeitete er als Assistent für Edward Molyneux und in den Kriegsjahren – mit Unterbrechungen – für Lucien Lelong, bei dem er zusammen mit Christian Dior für die Kollektionen verantwortlich war. Im Winter 1945/46 eröffnete er aus dem Nichts heraus seinen ersten Pariser Haute-Couture-Salon. Ab 1946 brachte Balmain dann seine legendären Parfum-Kreationen auf den Markt: Zuerst Élysées, 1947 Vent Vert und schließlich 1949 das berühmte Jolie Madame.
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Für Balmain war Parfum „für die Eleganz wichtiger als Accessoires, Schmuck und Schuhe“. Nichtsdestotrotz fanden Balmains mondäne, luxuriöse Entwürfe starke Beachtung. Groß heraus kam er zunächst mit edlen Roben, später entwickelte sich ein glamouröser Stil mit Korsage-Oberteilen und opulenten Stickereien, bei dem die Saumlängen stets die Knie bedeckten, zum Markenzeichen des Franzosen. Sein femininer, eleganter Stil verlieh internationalen Filmstars sowie berühmten Mitgliedern des Jet Set und Adelsvertretern in den 50er und 60er Jahren reichlich Glanz und Glamour. So zählten unter anderem Katharine Hepburn, Brigitte Bardot, Marlene Dietrich und Hildegard Knef ebenso zu seinen Kundinnen wie die thailändische Königin Sirikit.In den 1970er Jahren sank Balmains Stern, er war sogar gezwungen, sein Modehaus zu verkaufen. Trotzdem blieb er weiterhin dort als Chefdesigner bis zu seinem Tod 1982 tätig.
Balmains Job übernahm nun sein Assistent Erik Mortensen, der den seinen Stil modern und extravagant fortsetzte – was jedoch nicht verhindern konnte, dass das Label faktisch in der Bedeutungslosigkeit versank. Daran änderte sich auch wenig, als 1992 Oscar de la Renta die Nachfolge von Mortensen antrat. Doch 2005 gelang Balmain schließlich ein grandioses Comeback mit dem Relaunch einer neuen Ready-to-wear-Kollektion: der französische Designer Christophe Decarnin verband die traditionelle klassische Eleganz der Marke mit modernen Designelementen – Balmain war im 21. Jahrhundert angekommen.