Please Miss-behave!

Ab dieser Saison sind diese Lack- und Leder-Looks nicht mehr in nur in der Abteilung FSK 18 zu finden.

Unartig zu sein hat jetzt still und klasse, denn sündige Mode wird jetzt langsam gesellschaftsfähig. Outfits, die eigentlich immer etwas Verruchtes hatten, wirken nämlich nicht mehr furchteinflößend, sondern weiblich. Stoffe wie Lack, Leder und Latex sowie Farben wie Schwarz und Rot bilden dabei die Basis. Aber auch Hightech mischt mit, wenn die kreativen Künstler Tops aus Vinyl oder PVC kreieren. Für das perfekte Finish werden sie mit zarten Materialien wie Chiffon und Spitze kombiniert. So werden die Styles, die lange Zeit als Dominia-Outfits verschrien waren zu sinnlich-verführerischen Looks. In dieser Saison spielen die Designer zudem mit Kontrasten: Bei Givenchy werden Pencilskirts aus Lackleder zu seidigen Musterblousons getragen. Aber auch Outfits mit originellen und ironischen Details wie bei JC de Castelbajacs trumpfen in diesem Herbst/Winter auf.
Damit der Look nicht die falsche Richtung bekommt, ist es wichtig ein paar Regeln zu befolgen. Am besten wird er mit ein paar coolen Begleitern kombiniert. Als perfekte Begleiter erweisen sich dabei weite Hosen und Schuhe im Herrenstil wie bei Proenza Schouler gezeigt wurde. Beim Make-up lautet die Devise weniger ist mehr, clean ist das Keyword für diesen Trend. Auch wenn man sich für die sexy Lady-Variante mit Spitzenrock oder Seidentop wie bei Kaviar Gauche entscheidet. Wenn’s doch mal etwas mehr sein soll, dann so machen wie Thierry Mugler. Dort zeigte man ausdrucksstarke Smokey-Eyes im Katzen-Look.
Und schließlich noch ein Tipp: Wenn’s doch mal etwas hoch hergegangen ist und das Glanzleder einen Kratzer abbekommen hat, dann hilft ein bisschen Möbelpolitur. Et volià gehören kleine Krater der Vergangenheit an. (lb)